
© Ulmer Innenstadt 2 (Quelle: Uwe Steinbrich / pixelio.de)
Das Weihnachtsfest und die damit verbundene Vorweihnachtszeit sind für uns gewiss eine schöne Zeit. Man sagt sich, dass die Menschen zu dieser Zeit zur Ruhe kommen sollen und in Gemeinschaft eine angenehme Festzeit haben sollen. Doch aufgrund der immer stärker werdenden Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes fällt es den Menschen immer schwerer zur Ruhe zu kommen. Der Einzelhandel versucht auch in diesem Jahr wieder die Menschen in seine Konsumtempel zu locken, um entsprechende Umsätze erwirtschaften zu können. Kaum einer hat bereits Wochen vorher schon alle Geschenke zusammen, weshalb gerade im Dezember die Hauptverkaufszeit liegt. Mit viel Geld und Vorfreude begeben wir uns in die Innenstadt, um Geschenke kaufen zu können. Es lockt uns in Kleidungsläden, Parfümerien, Schmuckgeschäfte und andere Läden. Wir drängeln uns durch die unglaublichen Menschenmassen und versuchen dabei stets das beste Geschenk für unsere Besten zu finden. Fatal ist dabei: Wir Deutschen neigen leider sehr oft zu Impulskäufen, was bedeutet, dass wir oft von verschiedenen Artikeln angeregt werden und kein Vergleich mit gleichwertigen/ähnlichen Produkten anstellen. So kann es leicht passieren, dass wir zu viel zahlen oder uns am Ende auffällt, dass das Geschenk doch nicht so passend ist. Nach mehreren Stunden Kaufhausgetummel und scheinbar nicht enden wollenden Warteschlangen an der Kasse gehen wir mit mehreren gefüllten Tüten stolz nach Hause. Noch auf dem Rückweg gehen wir im Kopf nochmals unsere Geschenkliste durch, um auch wirklich sicher gehen zu können:"Für Tim der H&M Schal, Caro bekommt das I♥Shirt, ....".
Aber gerade die Weihnachtszeit ist von Konsum und Kaufrausch geprägt. Wir kaufen viel und gerne, da wir am Festabend auch die richtigen Geschenke parat haben möchten und machen uns dabei absolut keine Gedanken über die Umweltverträglichkeit dieses Produkts und fragen uns sicher auch nicht unter welchen Bedingungen unsere Geschenke produziert wurden. Fakt: Damit wir vor Weihnachten gefüllte Regale vorfinden, müssen am anderen Ende der Welt Menschen unter grausamen Bedingungen arbeiten und auch die Umwelt leidet erheblich unter unserem Konsumverhalten.
Gibt es denn keine Lösung, um tolle Geschenke zu kaufen und gleichzeitig etwas gegen ungerechte Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung zu tun? - Genau dieser Frage bin ich auf den Grund gegangen und habe folgende Geschenktipps zusammengestellt:
1. taz Abos - Werde Teil des Netzwerkes
Kritische Medien sind heute nur noch sehr selten zu finden. Die Zeitungen und

Wahrheit vor Profite - Investiere in die Unabhängigkeit der Presse!
2. Faire Kleidung aus Biobaumwolle
Zugegeben: Eigentlich ist es wirklich nicht schön, wenn man zu Weihnachten wieder Socken und Unterhosen verschenkt und eigentlich ist Kleidung ein absolutes No-go.

Hier gibt es Fair Trade Kleidung aus Biobaumwolle:
3. Umweltschutz braucht gute Nachrichten
Greenpeace ist die wohl bekannteste Umweltorganisation weltweit. Kreativer Protest und bodenständiger Aktivismus gegen große Konzerne sind mutig und wirksam. Greenpeace hat in der Vergangenheit weltweit viel erreicht und wird auch in Zukunft friedlich für eine bessere Welt kämpfen. Wer regelmäßig über Umweltzerstörung, Lobbyismus der

Alle 2 Monate erscheint das Greenpeace Magazin und ist somit das ideale Geschenk zu Weihnachten. Das Geschenkabo kostet 28,50 Euro und wird bequem mit der Post nach Hause verschickt. Jeder Abonnent sorgt außerdem für die Werbefreiheit und die damit verbundene Unabhängigkeit des Magazins.
Ideal: Zum Geschenkabo kann noch eine Prämie ausgewählt werden!
- 6 Quadratmeter Minen in Bosnien-Herzegowina räumen lassen
- XXL (Din A1) Plakat Wale und Delfine Europas
- Postkartenset "Bedrohte Tiere und Pflanzen"
- "I love the World" Porzellanbecher
4. Fair Trade-Bio Paket
Ein Paket voller Köstlichkeiten könnte auch ein tolles Geschenk zu Weihnachten sein. Dieses könnte Schokolade, Bier, Säfte, Früchte, Tee, Kaffee und viele andere Lebensmittel enthalten - Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. So ein

5. Geschenke mit viel Kreativität
Schon komisch,

Verdammt stilvoll und individuell. Richtig gute Geschenke zu ordentlichen Preisen.
Bildquelle: aboutpixel.de / Vielen Dank für die Blumen © marshi
6. Tu was Gutes
Es gibt so viele Probleme auf dieser Welt: Ungerechte Lebensstandards, Umweltzerstörung oder Tierquälerei. Viele Menschen sind weltweit aktiv, um anderen Menschen zu helfen, die

Zu Weihnachten kann man auch Spenden schenken: Du spendest einen bestimmten Betrag an eine Organisation oder ein Projekt, was dem Beschenkten gefällt. Dann überreichst du dem Beschenkten die Spendenquittung (z.B. nett verpackt in einem Umschlag). Falls du nicht weißt, welche Organisation passen könnte, erstelle eine Liste und lasse die beschenkte Person dann einfach an Heiligabend auswählen. Danach kannst du die Spende dann tätigen und reichst einfach die Quittung nach (falls dann überhaupt noch nötig).
Gut finde ich: Greenpeace, Oxfam, PeTA
Bildquelle: aboutpixel.de / Mama fütter ihren Schützling © chazz
3 Kommentare:
Während man deine meisten Geschenkvorschläge noch als "Geschenk von Öko-Thorge" abtun kann, muss ich bei Vorschlag 1, dem taz-Abo, wirklich lachen. Unabhängiger Journalismus sieht nun wirklich anders aus. Wenn das eine Kostprobe für stümperhaft recherchierte Pamphlete sein soll, gern. Ich hoffe, das war kein ernst gemeinter Vorschlag von dir.
Eine Anmerkung zu dem ansonsten guten Artikel: WWF würde ich nicht unterstützen, da diese Umweltschutzorganisation ihren Titel eigentlich nicht verdient. Der WWF ist keine seriöse Organisation, im Gegenteil, er arbeitet oft mit Konzernen zusammen, die nicht grade für nachhaltiges Handeln bekannt sind und stellt Dinge mit den ja eigentlich löblichen Spenden an, die nicht sehr in der Absicht des Spenders/der Spenderin stehen sollten. Ich würde deshalb nicht zu Spenden für diese Organisation aufrufen.
Hallo,vielen Dank für den Kommentar. Ich kann leider nur vollkommen zustimmen und habe den Artikel entsprechend abgeändert.
Darüber hinaus habe ich über die fragwürdige Arbeit des WWF auch berichtet: http://blog.thorgeott.de/2011/06/der-wwf-setzt-sich-fur-den-erhalt-der.html
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