Am milden Montagabend, dem 28.03.2011, fanden sich etwa 60 Leute auf dem Schiffbrückenplatz in Rendsburg zusammen, um friedlich gegen Atomkraft zu demonstrieren. Aus zeitlichen Gründen bin ich diesen Montag nicht nach Kiel gefahren und habe mich deshalb kurzfristig entschlossen, in Rendsburg an der Anti-Akw Mahnwache teilzunehmen. Die ist mit 60 Personen auch für eine Stadt wie Rendsburg sehr klein ausgefallen. Zwar riefen die Veranstalter im Internet zu einer friedlichen Mahnwache auf und dennoch ähnelte es eher einer kleinen Menschenmenge, die eine halbe Stunde herumstand und wirklich nichts getan hat. Vereinzelt waren Fahnen zu sehen und dennoch wirkte alles sehr trostlos, da Redebeiträge, Musik, Transparente und Sprüche komplett fehlten.
Wie ich außerdem erfahren habe, ist auch die Zahl der Teilnehmer zur Woche davor extrem gesunken und es scheint so, als würden die Leute langsam Japan vergessen haben und zum Alltag zurückgekehrt sein. Die Idee einer Mahnwache gegen Atomkraft ist richtig und wichtig und dennoch sollte man sie etwas liebevoller und wirksamer ausgestalten. Kiel hat gezeigt, wie das aussehen muss und Rendsburg sollte nachziehen, damit sich auch dort endlich mehr Bürger beteiligen und ein noch klareres Zeichen gegen Atomkraft setzen.
Auch an diesem Montag fanden wieder bundesweit Veranstaltungen gegen Atomkraft statt!
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