Leben & Alltag/ Nachhaltig leben/ Nachhaltigkeit & Umweltschutz

10 Tipps für das Jahr 2011

Umweltbewusstsein und das Verlangen nach Nachhaltigkeit werden in Deutschland immer größer. Öko boomt: Wir kaufen Bio-Eier, versuchen öfter das Auto stehen zu lassen oder beteiligen uns an Umweltschutzaktionen. 2010 haben viele Menschen gezeigt, dass Umweltschutz eine wichtige Angelegenheit ist und doch muss noch einiges getan werden! Jeder kann im kommenden Jahr einiges bewegen und seinen Teil zum Umweltschutz beitragen. Niemand muss dabei automatisch Wunder vollbringen, sondern nur ein paar der folgenden Tipps einhalten:

1. Mehr Demokratie wagen

Deutschland ist ein demokratisches Land – logisch! Und doch verlieren wir Bürger immer mehr an Einfluss und Entscheidungsfreiheit, weshalb es sehr wichtig ist, sich zu engagieren und für Demokratie zu kämpfen. Jeder kann Einfluss nehmen, wenn er sich einer Partei oder NGO anschließt und vor Ort engagiert. Politik muss nicht langweilig sein, sondern kann Spaß machen und dabei viel bewegen. Wichtig ist, dass wir uns einmischen und mit Verstand für wichtige Themen streiten, anstatt uns alles gefallen zu lassen. Wer sich keiner Partei oder sonstigen Organisation anschließen will/kann, sollte zur Wahl gehen und seine Stimme für eine Partei abgeben, welche seine Interessen am besten vertritt. Wichtig ist: Es gibt nicht nur 5 große Parteien, die gewählt werden können, sondern stehen viele Kleinparteien zur Wahl, die gewiss eine Chance verdient hätten. Außerdem ist es eine grobe Lüge, dass eine Stimme an solche Parteien verschenkt ist. Und wer dann doch keine passende Partei findet, sollte lieber eine ungültige Stimme abgeben, als gar nicht zu wählen!

Bildquelle: Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung [CC-BY-3.0], via Wikimedia Commons

2. Auf dem Boden bleiben

Ein Flugzeug stößt 8x soviel CO2 aus wie ein ICE auf der gleichen Strecke. Wo es geht, sollte das Flugzeug gemieden werden. Wer auf das Flugzeug aber angewiesen ist, sollte dann jedenfalls Ausgleichszahlungen tätigen: Bei atmosfair kann jeder Flugpassagier Klimaschutzprojekte finanziell unterstützen, um das CO2 vom Flug zu kompensieren. Ein Hin- und Rückflug zwischen Hamburg und Berlin würde dann 9 Euro kosten, was nicht wirklich viel ist. Nicht zu fliegen, ist dennoch viel besser für das Klima!

Bildquelle: S-T-U-D-E-X (Own work) [CC-BY-SA-2.5], via Wikimedia Commons

3. Kleider machen Leute

Viele können sich fair gehandelte Kleidungsstücke nicht leisten, weshalb sie auf günstige Mode-Discounter zurückgreifen müssen. Das ist vollkommen nachvollziehbar und doch gibt es auch dafür eine Lösung: Einfach weniger Kleidung kaufen und für das eingesparte Geld dann faire und nachhaltige Kleidungsstücke kaufen. Kein Mensch braucht einen überfüllten Kleiderschrank, oder? Wer sowieso Markenkleidung kauft, kann ganz einfach auf fair trade Kleidung umsteigen, da diese gleich viel oder sogar weniger kostet! Wie das zu erklären ist: Bei Markenkleidung verdienen die Angestellten in der sogenannten 3. Welt Hungerlöhne und werden auf schlimmste Weise ausgebeutet. Außerdem ist dort Kinderarbeit erlaubt, Gewerkschaften sind verboten und Urlaub gibt es für die Arbeiter oft keinen. Deshalb kann die Kleidung günstig produziert werden und wird dann deutlich teurer bei uns verkauft. Der Gewinn wandert schließlich in die Taschen von skrupellosen Managern. Faire Kleidung garantiert allen Arbeitern gute Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne. Die Firmen verdienen weniger und zahlen ihren Angestellten lieber bessere Löhne. Aber auch Kleidungsstücke aus Biobaumwolle lohnen sich für unsere Umwelt: Keine Gentechnik, keine Pestizide und geringerer Wasserverbrauch beim Anbau. Kleidung aus Biobaumwolle von H&M und KiK sollte man besser meiden, da diese nicht zertifiziert ist und somit nicht garantiert werden kann, dass dort wirklich Biobaumwolle verarbeitet wurde.

Faire Kleidung gibt es beispielsweise bei: armedangels, zündstoff oder glore.

Auch Second Hand ist eine gute Alternative, um auf umweltfreundliche und günstige Art an neue Kleidungsstücke zu kommen.

4. Fastfood muss nicht immer sein

Hier eine Pommes und dort ein Burger – Fastfood schmeckt sicherlich gut und ist schnell zu bekommen (sagt der Name ja schon); und doch sollte man drauf verzichten. Wer bei MC Donalds isst, fördert die Abholzung des Regenwaldes und Gen-Soja im Tierfutter. Wer einen Döner für 2,50 Euro kauft, muss damit rechnen, dass das Dönerfleisch bereits abgelaufen ist. Und auf einer Käsepizza muss nicht unbedingt echter Käse sein. Deshalb empfiehlt es sich, selber zu kochen, da man so besser nachvollziehen kann, was man zu sich nimmt. Man kann die Zutaten selber auswählen und diese so verarbeiten, wie man es gerne mag. Selber kochen ist definitiv gesünder, macht Spaß und schmeckt auch richtig gut. Mit ein paar Freunden macht es sogar noch mehr Spaß.

Bildquelle: L. W. Yang (originally posted to Flickr as the Giant) [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons

5. Bio und fair is(s)t besser

Biologisch angebaute und fair produzierte Lebensmittel schmecken sehr gut und sind gut zu Mensch und Umwelt, weil dort keine Gentechnik und keine Pestizide eingesetzt wurden. Außerdem werden Tiere artgerecht gehalten und Arbeiter erhalten gerechte Löhne. Niemand muss unbedingt im Bioladen einkaufen und doch hat man als Verbraucher auch die Chance im normalen Supermarkt solche Produkte zu bekommen. Statt Eiern aus Massentierhaltung lieber Bio-Eier aus artgerechter Haltung. Statt Schokolade aus Ausbeutung und Kinderarbeit lieber fair trade Schokolade. Nicht jedes Produkt muss bio und fair sein und doch kann man manchmal ruhig zu solchen Produkten greifen. Diese sind für unsere eigene Gesundheit gut und dienen anderen Menschen und der Umwelt.

Bildquelle: „Alnatura“ [CC-BY-SA-2.0-de], via Wikimedia Commons

6. Es geht auch ohne Auto

Den Kaufmann im Ort kann man auch ohne Auto erreichen – zu Fuß oder mit dem Fahrrad! Ansonsten den Bus oder die Bahn nehmen, weil das, gemessen an den steigenden Benzinpreisen, eh viel günstiger ist – und eben die Umwelt entlastet.

7. Be Veggie

Fast das gesamte Fleisch, welches in Deutschland verarbeitet wird, stammt aus Massentierhaltung. Dort werden die Tiere sehr schlecht gehalten und erleiden anschließend einen grausamen Tod, damit wir Menschen Nahrung erhalten, die wir eigentlich gar nicht brauchen.
Folgendes Zitat erklärt die Situation doch ganz gut: „Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht.“ (George Bernard Shaw)
Statt Fleisch gibt es heute Tofu und andere Alternativen, die eine fleischfreie Ernährung ermöglichen. Außerdem verursacht ein Kilo Rindfleisch 36 Kilogramm Kohlendioxid – so viel wie eine Autofahrt von 250 Kilometern.

8. Soziales Engagement braucht die Gesellschaft

Unsere Gesellschaft braucht viele Ehrenämtler, um eine funktionierende und gerechte Gesellschaft sicherstellen zu können. Egal ob beim Deutschen Roten Kreuz, bei den Pfadfindern, bei der Kirche oder als Rettungsschwimmer. Es gibt zahlreiche Ämter, die von freiwilligen getragen werden. Jeder, der sich in einem Verein sozial engagiert, sorgt für eine intakte Gesellschaft, hilft Menschen und macht die Welt ein kleines bisschen besser.

9. Nicht alles glauben, was einem vorgesetzt wird

Wenn MC Donalds Gen-Soja an seine Masttiere verfüttert, die Lebensmittelindustrie uns angeblich gesunde Produkte verkauft, die gar nicht gesund sind oder Atomkraft als sicher dargestellt wird, ist es höchste Zeit zum Hinterfragen. Niemand sollte alles glauben, was ihm vorgesetzt wird, weil man sonst gezielt von der Industrie betrogen wird und dafür sorgt, dass Umweltzerstörung und Ungerechtigkeiten bleiben. Lieber einmal mehr hinschauen, sich informieren und bei den einzelnen Firmen beschweren! Wer Druck ausübt, kann erreichen, dass Firmen und Organisationen ihr Verhalten ändern und uns Bürger nicht weiter belügen.

Bildquelle: Nathan Keirn from Kadena-Cho, Japan (NAK_2421.jpg; to the Commons uploaded by odder) [CC-BY-SA-2.0], via Wikimedia Commons

10. Spenden hilft

Wenn man jeden Tag 28 Cent in seine Spardose legen würde, hätte man am Ende des Jahres 100 Euro gespart. Die kann man dann spenden und so etwas Gutes tun! Aber auch andere Beträge sind wichtig, weil viele Vereine und Organisationen auf jede Spende angewiesen sind. Täglich setzen sich Menschen für Tiere, Menschenrechte, Pflege anderer Menschen oder für den Naturschutz ein. Durch eine Spende trägt jeder dazu bei, dass diese Arbeit weiterhin getan werden kann! Für welche Organisation man spendet, ist eigentlich egal: Hauptsache die Leute dort setzen sich für eine gute Sache ein!

Bildquelle: I, Julien Jorge [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC-BY-SA-2.5-2.0-1.0], via Wikimedia Commons

Dies ist nur eine sehr kleine Auswahl an Tipps und Tricks, die jeder einzelne befolgen kann, ohne auf viel verzichten zu müssen. Und wem diese Tipps nicht reichen, der sollte auch in Zukunft meinen Blog lesen, da dieser regelmäßig Denkanstöße, Tipps und interessante Artikel liefert. Auch im Jahr 2011!

Ich wünsche an dieser Stelle allen Lesern einen guten Rutsch in das kommende Jahr 2011!

Bildquelle oberstes Bild: „Klimawandel“ © 2010 stormpic / aboutpixel.de

Das könnte Ihnen auch gefallen

6 Kommentare

  • Kommentieren
    Anonym
    6. Januar 2011 um 11:39

    Du hast einen Schaden.Scheiß Veganer.

  • Kommentieren
    ju
    6. Januar 2011 um 15:44

    -Moin thorge ist ein geiler blog 😀
    gruß ATZE BIER

  • Kommentieren
    Thorge Ott
    7. Januar 2011 um 1:34

    Ich bin kein Veganer – Wer hat das behauptet?

  • Kommentieren
    kibat
    11. Januar 2011 um 15:47

    guter blog bin zwar kein vegetaria bin aber deiner meinung das video is echt heftig dasss wuste ich alles garnicht

  • Kommentieren
    kibat
    11. Januar 2011 um 15:49

    und der anonyme da lieber einen schaden haben als einer sein

  • Kommentieren
    Anonym
    22. Mai 2011 um 13:17

    Thorge du bist super! 🙂
    Ela & Sina

    PS: wir helfen:)

  • Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert