Rund 750 Menschen (die Kieler Nachrichten sprechen sogar von 1000 Teilnehmern) forderten am vergangenen Samstag in Kiel die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Um 12:00 Uhr wurde die Demonstration auf dem Asmus-Bremer-Platz durch mehrere Redebeiträge eingeleitet, ehe sich der Demonstrationszug durch die Kieler Innenstadt in Gang setzte.
Außerdem waren die MLPD, DIE LINKE, Piraten und Grüne u.a. mit Infoständen vertreten. Organisiert wurde die Demonstration durch die Bürgerinitiative „Kiel gegen Atomkraft“ und die „Friedenswerkstatt Kiel“ und eben nicht durch die Grünen, wie teilweise vermutet wurde.
„Fukushima ist nicht weit – Atomausstieg ist Handarbeit“ oder „Areva, Siemens, Deutsche Bank – Machen alles tot und krank“ war zu hören, während die Demonstranten durch Kiel zogen. Unterstützt wurde der Demozug durch eine Sambagruppe aus Flensburg und abschließend durch die Band tengera. Insgesamt verlief der komplette Protest friedlich. Erschreckend ist, dass sich letztlich ein Jahr nach Fukushima lediglich rund 750 Menschen gegen Atomkraft mobilisieren ließen.
Dennoch bleibt es auch weiterhin die Pflicht aller Bürger, sich gegen Atomkraft einzusetzen. Schließlich ist diese Technologie unbeherrschbar, die Endlagerfrage weiterhin ungeklärt und auch der Ausbau erneuerbarer Energien wird durch die schwarz-gelbe Regierung gezielt behindert.
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