Die Bürgerinitiative Kiel gegen Atomanlagen lud zur 2. Regionalkonferenz Nord der Anti-AKW-Bewegung in der Pumpe ein, nachdem bereits im Februar das erste Treffen dieser Art stattfand. Dieser Einladung folgten am 11.08.2012 30 Aktivistinnen und Aktivisten aus verschiedenen Organisationen Norddeutschlands. Vertreten waren dabei unter anderem die Schönberger Fukushima Mahnwache, SAND, MAUS Bremen, Brokdorf Akut, Robin Wood, .ausgestrahlt, das Anti-Atom-Büro Hamburg sowie die Anti-Atomkraft Initiative Pinneberg. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde teilten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die drei Workshops „Brokdorf und Krebscluster“, „Atomtransporte“ und „Zivile und militärische Nutzung von Atomenergie“ auf. Diese boten einen interessanten Einblick in das jeweilige sehr facettenreiche Thema. Zudem konnten erste Aktionsideen entworfen werden, die in Zukunft organisationsübergreifend durchgeführt werden sollen.
Folgende Termine stehen dabei bereits fest:
- 23.08.2012: Das Ding am Deich – Kinofilm mit anschließender Diskussionsrunde – 20:30 Uhr – Pumpe (Kino), Kiel (Der Film wird ebenfalls noch in anderen Städten gezeigt)
- 26-28.10.2012: Anti-Atom-Konferenz in Berlin
- 05-11.11.2012: Aktionswoche zum Thema Katastrophenschutz – Abschluss in Brokdorf
- Für die 2. Septemberhälfte und für November wurden Transporte von je 8 MOX-Brennelementen aus der Wiederaufbereitungsanlage (WAA) Sellafield über den Hafen von Nordenhamm nach Grohnde angekündigt. Genauere Informationen liegen noch nicht vor, bitte also auf Ankündigungen zu diesen Transporten achten!
Die Aktion Gorleben 365 wurde verlängert, da die Bundesregierung den Hauptbetriebsplan in Gorleben ebenfalls verlängern möchte, sodass eine gemeinschaftliche Blockade vor dem Salzstock Gorleben verschiedener Gruppierungen angeregt wurde. Ein genauer Termin und alle weiteren Informationen werden rechtzeitig auf dem Blog der BI veröffentlicht. Zahlreiche Unterstützung während der Blockade wäre sehr wünschenswert!
Zum Abschluss wurde der Koalitionsvertrag der aktuellen Landesregierung von Schleswig-Holstein besprochen. Dabei kam es zu einer hitzigen Debatte, bei welcher sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlich zufrieden mit dem Papier zeigten. Nach der Sommerpause wird es ein weiteres Gespräch mit der Landesregierung geben, um nochmals die Forderungen der Anti-AKW-Bewegung zu verdeutlichen und eventuell Unklarheiten im Koalitionsvertrag erneut ansprechen zu können. Alle anwesenden Personen stellten mit Zufriedenheit die Wichtigkeit dieser Regionalkonferenz fest und freuten sich über diese Form der Vernetzung innerhalb der Bewegung. Die nächste Regionalkonferenz wird Ende November diesen Jahres erneut in der Pumpe stattfinden, zu der bereits jetzt herzlich eingeladen wird!
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